Der spanische Anarchismus | ||||
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Historische Vorraussetzungen | ||||
In Spanien hatte sich bis weit in das 19. Jahrhundert eine feudalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung erhalten; es war eine Struktur ", die aus einem typisch mittelalterlichen Gewebe von Genossenschaften und isolierten Herrschaftsrechten bestand, [diese] wurde zu Beginn des Jahrhunderts durch eine krasse "Liberalisierung" zerschlagen, die nur noch das absolute Eigentumsrecht gelten ließ (Cattepoel, 1979: 123)." Es entstand ein riesiger Großgrundbesitz, bei gleichzeitiger Verarmung der unteren Bevölkerungsschichten. | ||||
Ein Großteil der spanischen Bevölkerung lebte seit jeher in Landkommunen, insofern stand sie von vornherein kollektivistischen Ideen aufgeschlossen gegenüber, schienen sie ihnr doch als Rückgriff auf Altbewährtes (Bernecker, 1978: 38). Hinzu kamen u.a. noch regionale Eigenständigkeiten und daraus resultierende separatistische Tendenzen einzelner spanischer Regionen, die konservative Haltung der Kirche und eine überharte Polizeipolitik der Guardia Zivil. Cattepoel nennt noch den "spanischen Nationalcharakter", der radikale Lösungen, gleich welcher Art, vorsichtigen Kompromissen vorzöge als Wegbereiter des Anarchismus in Spanien (Cattepoel, 1979: 124). | ||||
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